Liederabende aus Berlin

Warum vertont Schubert Goethes Gedicht „Wanderers Nachtlied“ so anders als Liszt?

​Warum vertont jemand die Worte „er hält ihn warm“ und „das Kind ist tot“ mit derselben Musik?

Hilft „musikalisches Klagen“ eigentlich gegen das Leiden?
Dürfen wir anderer Leute Liebesbriefe lesen? (Wenn sie in wunderschönen Vertonungen veröffentlicht werden: ja!)

Aus Fragen wie diesen entwickeln Ulrike Romberg (lyrischer Sopran) und Felix Kruse (Klavier) seit vielen Jahren ihre Liederabende.

Das Lied als musikalische Kunstform fasziniert die beiden ganz besonders. Berührend, mitreißend, beruhigend, erschütternd – das und noch viel mehr können Gedichte besonders in Verbindung mit Musik sein.

Gedichtvertonungen können aber auch sehr erkenntnisreich sein. Sie ermöglichen uns ein tieferes Verständnis der Gedichte und zeigen die Fähigkeit der Musik, Gefühle, Gedanken und Naturerlebnisse auszudrücken.

Die Liederabende von Ulrike und Felix begeistern das Publikum neben der musikalischen Feinstarbeit durch ihre besonderen Konzeptionen.

Ihre Liederabende haben stets einen thematischen Schwerpunkt, wie etwa ihr zuletzt aufgeführtes Programm „In Darkness let me dwell“: ein Abend mit Barockliedern englischer und deutscher Komponisten sowie Eigenkompositionen von Felix Kruse zum Thema des 30jährigen Krieges und zu der Frage, inwiefern erlebtes Leid in die Musik einfließt.

Ulrike und Felix haben an verschiedensten Orten verschiedenste Liederprogramme aufgeführt: in Konzertsälen, in Kirchen, in Bars, Cafés und auch in Wohnzimmern.

Durch die Abende führt Felix Kruse mit kurzen Moderationen, in denen der Hintergrund der Stücke und ihrer Entstehungszeit beleuchtet wird. Gelegentlich gibt er auch kleine, allgemein verständliche Einblicke in die Musiktheorie.